sie ärgerte sich noch immer, dass sie es am sonntag nicht zu der verabredung mit madeleine geschafft hatte, allerdings hatte mary den ganzen tag damit zugebracht, veränderungen am auto vorzunehmen. denn sie würde sicher nicht in einem wagen mitfahren, in dem leute sitzen, denen sie zutiefst mißtraut. sie wollte einen trumpf in der hinterhand. ein ass im ärmel. am nächsten tag mußte sie länger arbeiten und durch die angelehnte tür vom büro des richters hörte sie lautes grunzen und stöhnen. sie spähte hinein und sah, wie dem richter von der praktikantin die zigarre angezündet wurde. aber sie hat nur gezogen, nicht inhaliert! mary war es so satt mit diesem ekligen typ. diese beständigen scharaden… sie zog ihr rasiermesser aus der tasche, stieg aus den schuhen und schlich sich von hinten an den richter heran. ein rascher schnitt von links nach rechts und die praktikantin duschte in seinem blut. was machte die blöde kuh? sie schrie, statt sich darüber zu freuen, dass der alte sack das zeitliche gesegnet hatte. dass affären mit praktikantinnen immer so kompliziert sein mußten. so tötete mary auch diese und nach der ersten erregung schaltete ihr hirn wieder ein und sie beschaute sich die bescherung. so setzte sie sich an den schreibtisch und verfaßte einen brief an die justizbehörde, dass er, richter bush, sich entschlossen habe, aus gesundheitlichen gründen sofort eine kur in deutschland anzutreten und darum bittet, dass mary dalton das amt kommissarisch ausfüllt, bis er wieder zurück ist oder sich ein anderer richter gefunden habe. noch eben schnell die unterschrift gefälscht, ab ins kuvert und in den postausgang gelegt. nun kam der schwere teil, die leichen entsorgen und alles saubermachen. die frau vom richter war verstorben und seine tochter in der gewalt der mafia. also würde ihn niemand vermissen. das konnte bei der praktikantin anders sein, aber egal, manchmal hat man eben etwas schwund.
nachdem sie die leichen entsorgt hatte, fuhr sie nach hause, duschte und zog sich um. dann brauste sie mit bester laune in den cotton-club, um miss burne zu besuchen. dort angekommen, standen don kendrone und ally an der bar. ally war überaus sexy angezogen. sie schien sich wirklich einzuleben, nur brachte sie keine ergebnisse. der don und mary setzten sich an einen tisch und plänkelten ein wenig herum.
mary erzählte ihm von des richters kur und ihrer neuen position. sie leiss auch nicht die vielen leichen im fluss unangesprochen und dass es augenzeugen gäbe, die das massaker an den iren beobachtet hätten. der don tat unschuldig und hoffte, dass der oder die täter gefaßt würden. mary war noch immer ganz erregt von den morden und dem vielen blut, so dass sie viel über leichen, hinrichtungen usw. sprach. dies bekam ally natürlich mit, während sie tanzte. so stolperte sie schon mal im tanz oder stiess unsicher gegen den stuhl.
was ally betraf, war sich mary noch unschlüssig, denn der don sabberte sie nur so an und je mehr er augen für so ein mädchen hat, umso weniger interessieren ihn andere relevante themen. mary mußte los, wollte sie doch noch den irischen club besuchen, um nach dem verkäufer des lieferwagens zu fragen. so verabschiedete sie sich, zog aber noch einen briefumschlag aus der tasche, den sie zuvor absichtlich durch das blut des richters gezogen hatte. mit den besten grüßen vom richter, teilte sie dem don mit. dann verliess sie den club und brauste in das irenviertel. allerdings stellte sie den wagen in einer nebenstrasse ab und ging zu fuß in den club.
es dauerte eine weile, bis ein grobschlächtiger kerl in dem club auftauchte. dieser schien äußerst mißtrauisch und behielt ständig eine hand in der tasche. immerhin stellte er sich vor. connor o’donell. mary stellte sich ebenfalls vor und fragte nach dem wagen, sie wolle ihn für die heilsarmee kaufen. der mann tat so, als wüßte er von nichts, dabei stand extra auf dem schild im wagen, dass man sich im club melden soll, wenn man interesse habe. er versprach aber sich umzuhören. mary teilte ihm mit, dass sie die kommissarische richterin wäre und er sich im büro melden könne, sobald er etwas weiss. mit einem mal wurde er ungemein freundlich und höflich. mary verabschiedete sich, ging über umwege zurück zu ihrem wagen und sauste erneut zum club, aber an den hinterausgang. nun war madeleine da und sass mit einem gentleman an einem tisch. man war sich wohl uneins, denn während der unterhaltung keifte madeleine ihn an. es ging um irgendwelche prinzen. der herr lud mary auf einen traubensaft ein und stellte sich als astolas vor. sie war sehr angetan von ihm. so ein höflicher, wohl situierter mann. die unterhaltung fliog nur so dahin. bis madeleine wütend angestampft kam und los wollte, ihr die halle zeigen. mary verabschiedete sich bedauernd und führte madeleine zum hinterausgang heraus. diese nervte, warum sie denn nicht vorne parken würde, setzte sich aber ins auto. es klackte! mary setzte sich auf den fahrersitz und teilte madeleine grinsend mit, dass die feder eingerastet sei. sollte madeleine aufstehen, so würden sie beide in die luft fliegen. natürlich könnte das auch eine lüge sein, das hätte sie aber zu entscheiden, was sie glaubt. madeleine überlegte, ob sie aufstehen sollte, blieb dann aber seufzend sitzen.
so brausten sie zu der einzigen halle am hafen, die mary bekannt war, da madeleine zugeben mußte, dass sie das gebäude nicht kennen würde. damit war klar, madeleine hatte was mit mary vorgehabt. an der halle angekommen, teilte sie miss burne mit, dass sie ahnt, dass sie anders sei. schon allein ihre kälte und die dominanz gegenüber ihrem boss sprächen bände. aber auch sie, mary wäre anders, sie solle keine tricks versuchen. mary aktivierte die sicherung der feder und madeleine’s sitz über die kupplung und sie steigen beide aus. es begann ein mitrauisches beschnüffeln, wo jede der anderen ein paar häppchen hinwarf, ohne aber zuviel zu sagen. nur ally würde es in zukunft schwer haben. mary schien richtig zu liegen mit den ambitionen von madeleine.
in der ferne fielen schüsse, so bekam mary gar nicht mit, wie der chief im polizeiwagen hinter ihnen aufgetaucht war und sie fragte, ob alles in ordnung sei. mary bejahte das lächelnd. dann mußte er auch schon los, um sich um das wild herum ballernde verbrecherpack zu kümmern. mary fuhr madeleine in den club, die versprach, nichts von alldem dem don zu erzählen.
ooc:
ja, es ist viel beiwerk. die sache mit dem richter und seiner praktikantin ist frei erfunden. aber schließlich braucht man auch themen, um sich in einem club zu unterhalten. da muss dann schon mal eine fiktive gestalt über die klinge springen. ansonsten war mary, bzw. ich einfach dusselig an dem abend. da hat man mal die rechte hand des don im auto und stellt nichts mit ihr an, obwohl diese mir sogar noch einen tip gab. himmel, mein hirn hatte schon feierabend. ergo wurde madeleine wieder brav im club abgeliefert. jedenfalls war es ein tolles abwechslungsreiches rp. danke dafür 🙂